respekTiere e.V. - Newsletter Ausgabe 09 - September 2023


Liebe Freunde und Unterstützer von respekTiere!

Wir haben wieder jede Menge zu berichten: Im Laufe des Monats durften wir viel Schönes erleben; eine unserer Pflegestellen erzählt uns von ihren Erfahrungen, und nach wie vor sind wir auf treue Unterstützer wie Euch angewiesen. Viel Spaß beim Lesen!

Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen und nehmen auch gerne Vorschläge für Themen und inspirierende Bilder Eurer Fellnasen mit auf!

Euer respekTiere e.V. Team


1. Pechvogel Falco läuft die Zeit davon


Für einen Hundesenior, der sein ganzes Leben an der Seite von geliebten Menschen verbracht hat, ist es ein herber Schlag, wenn er plötzlich im Tierheim abgegeben wird. Sicherlich hat Falco immer alles für seinen Menschen gegeben. Genau deshalb ist für ihn die jetzige Situation besonders schwerwiegend, denn Falco möchte keine Artgenossen um sich haben. Deshalb sitzt er schon seit Monaten ganz allein in seinem kleinen Gehege. Wenn er nach draußen darf, zeigt er, dass er weder seine Lebensfreude noch seine Freundlichkeit gegenüber Menschen verloren hat. Er ist unternehmungslustig, neugierig und lernwillig. Falco möchte gerne wieder der beste Freund eines Menschen sein und schöne Erlebnisse mit ihm teilen.

Wer schenkt Falco noch einmal die Zuwendung und Fürsorge, die er verdient?

Wer wird unserem Pechvogel Falco helfen, zum Glückspilz zu werden?

2. Hier sind unsere hoffnungsvollen „NEUEN“

Sardinien:

Im Rifugio wurden im letzten Monat zwei Hündinnen neu aufgenommen. Beide waren in schlechtem Zustand. Bella war unterernährt und humpelte. Nachdem sie zunächst am Fundort versorgt wurde, ließ sich leider keine andere Perspektive für sie finden, als sie ins Rifugio aufzunehmen. Olivia wurde ebenfalls ängstlich und humpelnd gefunden. Sie wurde ins Rifugio gebracht und wir versuchten, ihren Besitzer ausfindig zu machen. Leider meldete sich niemand für sie. Beide Hündinnen zeigen sich inzwischen aufgeschlossen und freundlich und können bald vermittelt werden.


Aktuell warten im Rifugio Arca Sarda 30 Hunde voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Deutschland:

Neu in Deutschland sind Argo D und Charlie.


.Hier findet Ihr unsere
Hunde in Deutschland:
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3. Der nächste Transport nach Deutschland

Anfang Oktober, am 07.10.23, haben einige Hunde die Chance, mit einem befreundeten Verein nach Deutschland zu reisen oder Ende Oktober, am 27.10.23, mit unserer regulär geplanten Fahrt. Zeb und Lei haben bereits ein Ticket ins neue Zuhause ergattert. Über weitere Pflegestellenangebote oder Adoptionen würden wir uns sehr freuen!

Wenn ihr gerade einen Platz frei und genügend Zeit habt, um einem Hund ein Sprungbrett in eine gute Zukunft zu geben, dann meldet euch bitte unter: pflegestelle-hunde@respektiere.com



4. ++++ Newsticker ++++

+++ Nach einer sehr langen Zeit im Rifugio haben Leo, Polda und Circe endlich ein schönes Zuhause in Deutschland bzw. den Niederlanden gefunden. +++ Ipsia ist nach ca. einem halben Jahr in der Hundepension in ein liebevolles Für-Immer-Zuhause umgezogen. +++ Das Team für die Hundevermittlung hat Verstärkung bekommen: Zwei neue Vermittlerinnen und zwei Helferinnen für Backoffice-Tätigkeiten dürfen wir begrüßen. +++ Unser Rifugio-Mitarbeiter Romolo stellt sich in diesem Video vor +++ Bitte helft uns, den Betrieb unseres Rifugios in gewohnter Qualität aufrecht zu erhalten, indem Ihr unseren wunderbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Eurem Beitrag die verdiente Aufwandsentschädigung sichert.. +++ Lei hat ein Körbchen in Aussicht, muss Lui allein zurückbleiben? +++





5. Einblicke in…

Pflegestellen …

Pflegestellen geben Fellnasen tolle Chancen, sich zu entwickeln und in eine familiäre Struktur einzuleben, bevor es in ein “Für-Immer-Zuhause” geht. Wir sind sehr dankbar, dass engagierte Mitglieder Pflegestellen anbieten und so den Vierbeinern den bestmöglichen Start in ein neues Leben ermöglichen. Ein solches engagiertes Mitglied ist Silke Hennigs. Sie hat bereits langjährige Erfahrung mit Pflegehunden. Rudy, Umido, Denny und Snoopy sind die glücklichen Hunde, die bei Silke ihr vorübergehendes Zuhause gefunden haben. Wenn man die Fotos sieht, merkt man, wie entspannt die Hunde dort sind. Wir haben Silke um ein kurzes Interview gebeten, um ihre Erfahrung mit unseren Lesern teilen zu können und vielleicht sogar einige von ihnen zu ermuntern, selbst einen Pflegeplatz anzubieten.

Was hat Dich dazu motiviert und wie bist Du dazu gekommen, eine Pflegestelle anzubieten?


“Ich wollte den Tierschutz nicht nur passiv unterstützen, wie z. B. mit Spendengeldern oder Mitgliedsbeiträgen, sondern aktiv werden. Da ich körperliche Einschränkungen habe, bin ich leider nicht für eine Freiwilligenarbeit vor Ort einsetzbar. Dann kam mir die Idee, Pflegestelle zu werden. Ich habe seit 20 Jahren immer eigene Hunde gehabt und bin mit allen möglichen Tieren aufgewachsen. Darum habe ich mich dazu in der Lage gefühlt, dieses neue Projekt anzufangen.”

Wenn man sich überlegt eine Pflegefamilie zu werden, was sind Deiner Erfahrung nach Herausforderungen, die man vorher überdenken sollte, und wie hast Du sie gemeistert?


“Ganz wichtig ist natürlich, einige Erfahrung mitzubringen. Wenn der Hund in einen Haushalt kommt, wo mehrere Familienmitglieder sind, muss er von allen akzeptiert werden und damit einverstanden sein. Es müssen alle „mitspielen“. Man weiß es vorher nicht, ist der Hund sehr ängstlich, kann er alleine bleiben, würde er weglaufen, wenn die Haustür offen steht. Darum hat jeder, der im Haushalt lebt, auch Verantwortung. Sonst wird es stressig und das überträgt sich auf das Tier. Der eventuell schon vorhandene eigene Hund sollte verträglich sein und die “Besucher auf Zeit“ akzeptieren. Man braucht auch viel Zeit und Geduld. Aber das sollte eigentlich für jedes Haustier selbstverständlich sein.”

Was waren Deine größten Glücksmomente für Dich als Pflegefamilie?


“Es macht mir so viel Freude, zu sehen, wie sich die Hunde entwickeln, wenn sie nach einiger Zeit „angekommen“ sind. Wie glücklich sie sind, im Garten zu rasen, große Spaziergänge zu machen, in einem eigenen warmen und kuscheligen Körbchen zu liegen (oder im Bett). Alles Neue aufzusaugen.

Man sieht ihnen regelrecht die Dankbarkeit in ihren Augen an. Es war für mich so erstaunlich wie z. B. mit Umido (ich habe ihn Mido genannt). Er war von klein auf, über ein Jahr im Rifugio. Er kam hier in ein Haus, was er nicht kannte, hat sich sofort eingelebt, war vom ersten Tag an stubenrein, er machte alles mit, als hätte er nie was anderes gemacht (außer Auto fahren, das war nichts für ihn). Ich hatte so eine Freude mit ihm und meiner Maja so viel zu unternehmen und in den Urlaub zu fahren. Er war ein halbes Jahr bei uns.

Auch wenn mal ein etwas schwieriger Fall dabei war, ist es für mich eine Herausforderung, sie so vorzubereiten, dass sie in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden können. Was bei allen auch gut funktioniert hat; alle sind in tolle Familien gezogen.”


Gibt es eine besondere Geschichte oder Anekdote eines Pflegehundes, die Du mit unseren Lesern teilen möchtest?

“Ich bin mit meiner Maja in einem Hundesportverein. Das war für mich eine gute Gelegenheit, Mido mitzunehmen, um ihm auch den Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen bzw. um dafür zu sorgen, dass er etwas lernt. Er war nur Zaungast, und ich dachte, bei so vielen Hunden sei er gestresst oder ängstlich.

Fast alle Hundeschulhunde bellten, zogen an der Leine, nur Mido nicht. Er lag ganz brav da und schlief zwischendurch. Das hat mich sehr beeindruckt. Ansonsten: Jeden Tag in diese süßen, hübschen und dankbaren Gesichter zu schauen, macht mich immer glücklich.”


Viele Näpfe sind noch leer

Wer kennt ihn nicht, diesen enttäuschten Blick, wenn der Napf leer ist?

Zum Glück bleibt für unsere Hunde der Napf hier meistens nicht lange leer. Doch brauchen die Hunde im Rifugio dringend unsere Unterstützung, um regelmäßig gutes Futter zu erhalten.


Bitte helft also mit, die vielen leeren Näpfe zu füllen und den enttäuschten Blick zum fröhlichen Wedeln zu machen.

Hier erhaltet Ihr einen Überblick und könnt die Näpfe direkt durch Eure Spenden füllen.

Unsere Hunderunde

Kennt Ihr schon unsere „Hunderunde“ auf Facebook? In der Hunderunde tauschen sich Hundebesitzer über das Leben mit ihren Vierbeinern aus, es gibt interessante Informationen für Hundebesitzer und man kann z.B. auch Geschwister oder ehemalige Mitbewohner des eigenen Hundes finden und sich mit deren Besitzern austauschen. Schaut doch mal rein:




6. Ein Lächeln zum Schluss - ein Brief von Umido ...

Hallo, ich bin's, Euer Mido (Umido),

Ich bin nun acht Wochen in meinem neuen Zuhause, es ist richtig toll hier, meine Menschen geben sich so viel Mühe, dass es mir gut geht. Mein Frauchen hat auch Apportieren gelernt: Wenn ich etwas aus dem Körbchen schubse, bringt sie es mir wieder 😉!

Am Samstag hatte ich Besuch von einer Hundedame namens Frieda, einer Belgischen Schäferhündin, mit ihr kann man richtig gut spielen und toben! Mir geht es super, das Essen schmeckt klasse, wir machen viele Spaziergänge und Streicheleinheiten gibt es auch ausgiebig (das ist richtig schön). Ich bekomme super Leckerlis, sowas wie getrocknete Lachshaut, also lauter leckere Sachen.

Liebe Grüße, bis bald,
Euer Mido
:





Wir bedanken uns bei Euch, liebe Leserinnen und Leser, und würden uns auch über Eure Gedanken, Ideen und Geschichten zum Lächeln freuen.

Rückmeldungen bitte an:
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Euer respekTiere e.V. - Team



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Telefon: 07272-930880
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